Winterrettich / Schwarzer Rettich

Der Rettich zeigt sich in vielerlei Gewändern: Mal präsentiert er sich lang und weiß, dann wieder rund und rosa oder auch als violettes Oval. Passend zur Jahreszeit widmen wir uns diesen Monat jedoch dem schwarzen Winterrettich, der überwiegend rundlich auf die Bühne tritt.

Geschichte: Aus Wandmalereien in altägyptischen Grabkammern ist ersichtlich, wie lange der Rettich bereits geschätzt wird. Sogar am Erbau des 7. Weltwunders, der Cheopspyramide, soll der Rettich Anteil haben: Die Arbeiter stärkten sich mit ihm, bevor sie die Quadersteine stemmten.

Die Liebe zum Rettich fällt weltweit immens unterschiedlich aus: Isst jeder Koreaner durchschnittlich 30 Kilo pro Jahr, begnügen wir uns mit 250g.

Familiäre Bande verknüpfen ihn auch mit dem Radieschen.

Gesundheit: Gerade der schwarze Rettich ist für eine gesunde Ernährung sehr bedeutsam, vor allem wegen seines hohen Basenüberschusses (d.h., er ist bei der sog. „Übersäuerung“ ein idealer Helfer). Leber- und Gallenleiden werden vom Genuss dieser Pflanze ebenso gelindert wie Gicht und hartnäckiger Husten. Der Volksmund sagt es: „Was scharf ist, ist auch gesund“!

Lagerung: Im Keller (oder einer anderen gut feuchten Kühlgelegenheit) lässt sich der Winterrettich bis zu 6 Monate aufbewahren.

Zubereitung: Den schwarzen Rettich schält man gemeinhin vor dem Genuss. Dann macht er sich gut roh als Salat oder Brotbelag. Oder probieren Sie doch einmal einen Rettichauflauf oder eine -suppe.

Saison: Oktober - Februar

Unsere Empfehlung: Möchten Sie den Rettich lieber etwas gezähmt, also milder, können Sie ihn aufgeschnitten salzen, dadurch verliert sich seine Schärfe. Die gesunde Wirkung lässt mit einer längeren salzigen Ziehzeit allerdings nach und die Scheibchen werden weniger knackig.